Anfang 1983 war in der Arbeitsgruppe „Arbeitslosigkeit“ im Evangelischen Sozialwerk Köln im damaligen Evangelischen Stadtkirchenverband Köln aufgrund der gemachten Erfahrungen und nach gründlichen Diskussionen die Entscheidung gereift, ein Arbeitslosenzentrum in Köln nach dem Beispiel schon entstandener Zentren u. a. in München und Hannover zu errichten. Der Standort Ehrenfeld lag aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit im Stadtbezirk und durch die Möglichkeit einer guten Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Ehrenfeld nahe.
Die finanziellen Probleme der Arbeitslosen waren erheblich. Zur wirtschaftlichen Existenzangst kamen das Gefühl der Nutzlosigkeit, der Hoffnungslosigkeit und das sinkende Selbstwertgefühl mit allen Auswirkungen auf Ehe, Partnerschaft und Familie sowie Gesellschaft – „Arbeitslose sind selbst schuld“.
Dass Arbeitslosigkeit gestern wie heute in der Regel strukturell bedingt ist, wird weiterhin öffentlich nicht ausreichend vermittelt.